Berufung finden: 8 Wege aus dem Hamsterrad

Montagmorgen: Du sitzt in der Bahn und blickst in erschöpfte Gesichter, die entweder abwesend ins Leere schauen oder angespannt aufs Handy starren während der Daumen pausenlos die immer gleichen Bilder über den Bildschirm schiebt. Deine Augen fallen dir immer wieder zu, weil das Wochenende wie immer viel zu kurz war. Am liebsten würdest du die Zeit auf Freitagnachmittag vorspulen.

Die Zeit vorspulen? Von der kurzen Zeit, die du hier hast, möchtest du freiwillig etwas abziehen? Dir dämmert, in was für eine absurde Lage du dich gebracht hast. Es ist allerhöchste Zeit, etwas zu ändern.

Du stellst dir vor wie es wäre, jeden Tag etwas zu tun, das du liebst und das du leidenschaftlich gern machst. Du müsstest dich weder montags noch an irgendeinem anderen Tag der Woche aus dem Bett quälen. Du würdest dich jeden Tag auf die Arbeit freuen. Für Arbeit müsstest du ein neues Wort erfinden, denn mit diesem veralteten Konzept hat deine neue Tätigkeit nichts zu tun. Viel mehr gleicht sie einem erfüllenden, freudigen, dein Leben bereichernden Schaffensprozess. Da du deiner Leidenschaft folgst und deine natürlichen Gaben einsetzt, bist du unglaublich gut in dem, was du tust. Das wiederum bringt unweigerlich Erfolg, ohne dass du dich dafür abkämpfen oder gegen andere durchsetzen musst. Das Beste aber ist, dass du mit deinem Schaffen etwas in der Welt bewegst und deine Mitmenschen positiv beeinflusst.

Ein schrilles Geräusch reißt dich aus deinen Tagträumen. Du schreckst hoch und schaffst es gerade noch rechtzeitig aus der Bahn, bevor sich die Türen hinter dir schließen. Draußen holst du tief Luft. Zwischen deiner Traumwelt und der Realität liegen heute noch Welten. Aber du bist fest entschlossen, das Wertvollste, das du hast, nicht länger zu vergeuden. Du musst einen Weg finden, aus dem Hamsterrad auszubrechen.

Doch wie?

Utah Mizushima, pexels.com

Berufung finden #1: Überprüfe deine Glaubenssätze

„Unsere wichtigste Entscheidung ist, ob wir das Universum für einen freundlichen oder feindlichen Ort halten.“ Albert Einstein

Deine Glaubenssätze sind das allererste, das du auf dem Weg aus dem Hamsterrad hin zu einem erfüllten Leben, in dem du deine Berufung lebst und deine Leidenschaft zum Beruf machst, überprüfen musst.

Glaubst du daran, dass dich jemand dafür bezahlen wird, dass du das tust, was du liebst? Bist du überzeugt, dass du mit deinen naturgegebenen Talenten und Dingen, die du leidenschaftlich gern machst, Geld verdienen kannst? Glaubst du daran, dass du eine sinnvolle Arbeit finden kannst, die mit deinen persönlichen Werten im Einklang ist und die die Welt ein bisschen besser macht?

Oder glaubst du, dass Arbeit etwas ist, das von Natur aus keinen Spaß macht und hauptsächlich ein Einkommen bringt? Dass das gute Leben nach Feierabend, an den Wochenenden und im Urlaub stattfindet? Hältst du Sprüche wie: „Tue etwas, das du liebst und das Geld wird folgen“ für naive Träumereien? Hältst du den „sicheren“ Weg für realistischer, bei dem du einfach etwas lernst oder studierst, um später gute Jobchancen zu haben und ein hohes Gehalt zu erzielen?

Egal woran du glaubst, deine Realität wird mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so aussehen wie das, woran du glaubst.

Wir gehen meist davon aus, dass die Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen, unsere Erwartungen und Glaubenssätze formen. In Wirklichkeit ist es umgekehrt: Unsere Glaubenssätze und Erwartungen formen das Leben, das wir führen. In der Psychologie wird dieses Phänomen „selbsterfüllende Prophezeiung“ genannt. Ein einfaches Beispiel ist die Wirkung von Placebo-Medikamenten: Wir erwarten eine Wirkung, also wirkt das „Medikament“ auch, obwohl es gar keinen echten Wirkstoff enthält.

Welche Glaubenssätze sind in unserer Gesellschaft am meisten verbreitet? Ist es tatsächlich Zufall, dass das Leben der meisten Menschen genau so aussieht? Sind vielleicht bestimmte, tief in unserer Gesellschaft und Kultur verankerte Glaubenssätze zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden?

Woran möchtest du glauben?

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Lies hier weiter: Diese Glaubenssätze machen dir das Leben unnötig schwer

Berufung finden #2: Geh los! 

Du weißt noch gar nicht, was deine Berufung ist oder welche Tätigkeit wirklich sinnvoll für dich ist? Oder wie du deine Talente am besten einsetzen kannst? Vielleicht weißt du noch nicht mal, was deine wahren Talente überhaupt sind?

Keine Sorge, vielen Menschen geht es so. Das ist jedoch kein Argument dafür, einfach an Ort und Stelle zu verharren. Das Wichtigste ist, sich auf den Weg zu machen.

„Wege entstehen, indem wir sie gehen.“ Chinesische Weisheit 

Es ist tatsächlich so simpel. Habe den Mut, dich auf den Weg zu machen. Vielleicht kannst du erst unterwegs Klarheit gewinnen. Frage dich, was du heute tun kannst, um deine Berufung zumindest ein kleines bisschen zu leben. Du musst dafür nicht sofort deinen Job kündigen, aber du kannst mit einer Kleinigkeit beginnen. Wenn du noch nicht so genau weißt, was deine Berufung eigentlich ist, dann mache einfach immer mehr von dem, was dir wirklich Spaß macht und dein Herz hüpfen lässt. Das ist der sicherste Wegweiser zu deiner Berufung..

„Follow your bliss and the universe will open doors where there were only walls.“ Joseph Campbell

Fall du noch gar nicht so genau weißt, was deine Berufung ist, wo deine wahren Talente liegen und wie du sie am besten einbringen kannst, hilft dir mein Ebook „Wozu bin ich hier? In 10 Schritten die eigene Lebensaufgabe entdecken und leben“, mehr Klarheit zu gewinnen. Dort bekommst du eine Anleitung und viele praktische Übungen, um deiner Berufung bzw. Lebensaufgabe immer mehr auf die Schliche zu kommen. Als Newsletter-Abonnent erhältst du das E-Book gratis in dein Postfach. Trage dich jetzt hier ein:

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Berufung finden #3: Die richtige Richtung einschlagen 

Das Wichtigste ist tatsächlich, einfach loszugehen. Das ist natürlich umso schwerer, wenn du noch gar nicht genau weißt, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Aber das genaue Ziel ist erstmal gar nicht wichtig, solange du in die richtige Richtung gehst.

Wenn du zum Beispiel in Berlin bist und nach Moskau willst, musst du auch erstmal nur in die richtige Richtung laufen. Du musst den genauen Weg nicht kennen, Hauptsache, du läufst oder fährst Richtung Osten. Um die Feinheiten kümmerst du dich später, wenn du deinem Ziel schon deutlich näher bist. Es macht gar keinen Sinn, sich schon am Anfang mit den Detailfragen zu quälen.

Doch woher weißt du, was die richtige Richtung ist? Ganz einfach: Folge deiner Freude! Mach mehr von dem, was du liebst. Damit ist das gemeint, was dich im Herzen berührt, was dich innerlich glühen lässt, was ganz natürlich für dich ist und was du selbst dann tätest, wenn niemand dir Geld dafür zahlen würde. Wenn du dieser Sache folgst, kannst du dich nicht verirren.

Berufung finden, indem man sich auf den Weg macht

Berufung finden #4: Die richtigen Fragen stellen 

Wenn du auf der Suche nach sinnvoller Arbeit bzw. deiner Berufung bist, solltest du dir zunächst vielleicht die Frage stellen, was genau sinnvolle Arbeit für dich eigentlich ist. Denn Sinn ist etwas ganz Persönliches und kann für jeden etwas anderes meinen. Nicht alle sinnvollen Jobs sind für jeden Menschen erfüllend. Du kannst auch bei einer NGO arbeiten, die sich für einen großartigen Zweck einsetzt, und trotzdem unglücklich mit deinem Job sein, weil du zum Beispiel deine Talente und Fähigkeiten nicht einbringen kannst oder nicht das Gefühl hast, mit deinem Tun etwas zu bewirken.

Eine sinnvolle Tätigkeit ist nicht nur eine, die die Welt verbessert. Es geht vor allem auch darum, wie du dich als Person einbringen kannst.

Denke zunächst über deine persönlichen Talente, Leidenschaften und Fähigkeiten nach. Nimm dir am besten Stift und Papier, um die folgenden Fragen zu beantworten.

  • Bei welcher Tätigkeit vergisst du die Zeit und alles andere um dich herum?
  • Welche Tätigkeit macht dich glücklich?
  • Was würdest du auch tun, wenn niemand dir Geld dafür zahlen würde?
  • Für welche Fähigkeiten und Stärken wirst du häufig gelobt?
  • Wofür wurdest du als Kind oft kritisiert? (oft hängt das leider mit unseren natürlichen Stärken und Talenten zusammen)

Überlege dir außerdem, wie du mit deinen natürlichen Fähigkeiten und Talenten auch einen Einfluss hast. Schließlich wirst du es kaum als sinnvoll empfinden, deine Talente dafür einzusetzen, jemand anderen reicher zu machen und dabei vielleicht der Umwelt und anderen Menschen zu schaden.

  • Wie kannst du deine Stärken, Fähigkeiten und Talente nutzen, um etwas in der Welt zu bewegen?
  • Welches „Problem“  in der Welt möchtest du am dringendsten angehen?
  • Welche Ungerechtigkeit ärgert dich am meisten?
  • Für welches Thema brennst du?

Auch über deine persönlichen Vorlieben beim Arbeitsprozess solltest du nachdenken:

  • Brauchst du ein persönliches Verhältnis zu den Leuten, denen du hilfst?
  • Musst du die Ergebnisse deiner Arbeit direkt sehen oder messen können?
  • Arbeitest du lieber allein oder im Team?

Wenn du herausfindest, was für dich persönlich eigentlich erfüllende und sinnvolle Arbeit bedeutet, bekommst du schon eine viel bessere Ahnung davon, wo du eigentlich hin möchtest.

Übrigens geht es nicht darum, die Welt zu verbessern. Es geht vor allem darum, dass du deine Leidenschaft und Talente lebst, daran wächst und vor allem Spaß dabei hast. So kannst du einen wirklichen Beitrag in dieser Welt leisten.

„Don’t ask what the world needs. Ask what makes you come alive, and go do it. Because what the world needs is people who have come alive.“ Howard Thurman

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Berufung finden #5: Denk nicht ans Geld 

Dieser Punkt ist enorm wichtig und wahrscheinlich genauso schwierig: Auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit, der du leidenschaftlich nachgehst, deine natürlichen Talente einsetzt und deine Werte lebst, solltest du erstmal nicht ans Geld denken. Folge ausschließlich und konsequent deinen Interessen und deiner Freude. Dann wird irgendwann auch das Geld kommen. Vielleicht dauert es bei dem einen länger als bei der anderen, aber das ist überhaupt nicht wichtig. Wenn du lernst, deine Leidenschaft bedingungslos zu leben, ohne etwas im Austausch dafür zu erwarten, ist das schon das größte Geschenk.

Außerdem solltest du dir klarmachen, dass Geld nur eine Möglichkeit ist, das Leben zu bestreiten. Auch das kann eine wertvolle Lehre aus einer Zeit sein, in der vielleicht nicht so viel Geld reinkommt.

Dafür kannst du Reichtum auf andere Weise erfahren und verstehen, dass Geld auch nur ein Mittel zum Zweck ist. Es gibt Menschen, die freiwillig ohne Geld leben oder es einige Jahre lang getan haben (als Familienvater mit zwei Kindern). In unserer Überflussgesellschaft landen täglich Berge an Lebensmittel auf dem Müll, die für jeden leicht zugänglich sind, der keine Lust darauf hat, die Supermarkt-Ketten noch reicher zu machen, während in Deutschland fast die Hälfte der Lebensmittel weggeschmissen wird. Auf der Website mundraub.org findest du freizugängliche Obstbäume, Wildfrüchte und Kräuter in deiner Umgebung. Anstatt Dinge immer neu zu kaufen, kann man lernen, Altes zu reparieren. Es gibt etliche Möglichkeiten kostenlos zu wohnen – Couchsurfing, Freiwilligenarbeit im Austausch für eine Unterkunft oder ein Zelt mitten in der Natur sind nur einige Ideen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass jede Person, die ihre Berufung leben will, erstmal oder auch für immer ohne Geld auskommen muss. Es soll nur verdeutlichen, dass es keine Katastrophe ist, vorübergehend mit weniger Geld zu leben. Dabei kannst du unheimlich viel lernen und im besten Fall glücklicher und freier werden. Mit weniger Geld auszukommen, ist kein notwendiges Übel, sondern eine bereichernde, wertvolle und lehrreiche Erfahrung auf deinem Lebensweg. Hier kannst du nachlesen, wie Minimalismus dein Leben auf kraftvolle, positive Weise verändert.

Trotzdem kannst du mit deiner Berufung natürlich viel Geld verdienen. Und das sogar viel leichter als in anderen Berufen, da du dann etwas tust, dass deinen wahren Talenten und deinen Werten entspricht. Nur dann hast du die Möglichkeit und Motivation, wirklich brillant zu werden in dem, was du tust. Das wird zwangsläufig auch materiellen Reichtum in dein Leben ziehen. Es kann aber eben gerade am Anfang auch Durstrecken geben, vor allem, wenn du dich dazu entscheidest, dich mit einem eigenen Projekt zu verwirklichen. Dann ist es gut, wenn du darauf vorbereitet bist und dich durch solche Herausforderungen nicht von deinem Weg abbringen lässt. Denn es lohnt sich auf jeden Fall, diese Durststrecken durchzuhalten, um ein sehr viel erfüllenderes Leben zu führen. Trotzdem musst du in der Gegenwart nicht für eine bessere Zukunft leiden, sondern kannst diese Teilstrecke mit der richtigen Haltung genauso genießen.

Das Großartige ist dabei, dass du auf diesem Weg eine andere Art von Reichtum kennenlernst, die nichts mit Geld zu tun hat. Du lernst, den unglaublichen Reichtum wahrzunehmen, der bereits in diesem Moment um dich herum existiert und immer da war. Das ist letztendlich viel wertvoller als eine Million auf deinem Konto, denn diesen Reichtum kannst du nicht verlieren. Wenn du später auch materiellen Erfolg hast, bist du viel unabhängiger und losgelöster davon. Du wirst keine Angst empfinden, diesen materiellen Reichtum wieder zu verlieren, denn du hast bereits erfahren und dadurch auf einer tieferen Ebene verstanden, was wahrer Reichtum ist.

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Verbinde dich wieder mit deiner authentischen inneren Stimme und lerne, Intuition bewusst wahrzunehmen!

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Berufung finden #6: Warte nicht auf die richtigen Umstände 

Denn die gibt es nicht. Wer auf die richtigen Umstände wartet, um sein Leben zu ändern, wird die eigenen Träume nie verwirklichen. Das Leben findet immer im Jetzt statt und genau jetzt ist der einzige Moment, in dem du dich dafür entscheiden kannst, deine Träume und deine Berufung zu leben.

Der Lottogewinn oder die finanzielle Absicherung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Bedenke auch: Wenn du den Sprung nur mit Netz und doppeltem Boden wagst, bringst du dich auch um die Möglichkeit, dich mit viel Mut und aus eigener Kraft zu verwirklichen. Auch wenn du es jetzt nicht sehen willst, aber im Nachhinein, wenn du deine Ziele erreicht hast, ist es so viel erfüllender, wenn du es aus eigener Kraft und ohne Sicherheitsnetz geschafft hast. Mit einem gewissen Druck bist du auch viel motivierter und bleibst kontinuierlich dran. Wenn du dagegen finanzielle Sicherheit hast, kommst du viel langsamer voran, lässt dich leicht ablenken und im schlimmsten Fall werden die Zweifel und innerer Widerstand so groß, dass du ganz aufgibst.

Nur wenn du den Mut hast, unter unperfekten Bedingungen zu springen, kannst du das erreichen, wovon du träumst. Andernfalls bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit nur ein Traum.

Oft reicht es aber auch schon, wenn du schrittweise immer mehr deine Berufung lebst. Dazu musst du nicht gleich alles hinschmeißen. Eliminiere Zeitfresser in deinem Alltag und widme dich stattdessen Aufgaben und Tätigkeiten, die dein Herz mit Freude füllen und daher unweigerlich mit deiner Berufung zusammenhängen. Beginne mit 30 Minuten am Tag, aber mach es jeden Tag, auch am Wochenende. Die künstliche Trennung zwischen Arbeit und Freizeit existiert nicht mehr, wenn du deine Berufung lebst. Versuche diese Zeit nach einer Weile auf eine Stunde pro Tag auszuweiten. Wenn du merkst, dass es wirklich dein Ding ist, dir Freude macht und auch beginnt, die ersten Früchte zu tragen, dann weite deine Tätigkeit weiter aus. Vielleicht kannst du vorübergehend Teilzeit oder im Home Office arbeiten und dir so mehr Freiräume schaffen? Wenn du es schaffst, mit Begeisterung dran zu bleiben und die ersten Früchte deines Schaffens erntest, wird dir der große Sprung eines Tages leicht fallen. Du kannst deinen Brotjob hinter dir lassen, um dich voll und ganz deiner Berufung zu widmen.

Berufung finden #7: Werde dir deiner eigenen Endlichkeit bewusst

Wir alle wissen, dass unsere Zeit hier ein Ablaufdatum hat, aber die wenigsten leben danach. Dass wir uns jeden Tag an einen Ort quälen, an dem wir nicht sein wollen, und etwas machen, das uns vielleicht absolut nutzlos erscheint und keinen echten Spaß macht, funktioniert nur, da wir unsere Endlichkeit nicht wirklich begreifen. Mit dem Kopf natürlich schon, aber wir fühlen es nicht wirklich. Wir leben nicht danach.

Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nur noch fünf Jahre zu leben hast? Würdest du so weitermachen wie bisher? Und wenn nicht, wie kannst du dir sicher sein, dass du noch mehr als fünf Jahre hast?

Die Wahrheit ist: Wir haben keine Zeit. Wir können es uns nicht leisten, wertvolle Lebenszeit mit Dingen zu verlieren, die wir eigentlich nicht machen wollen.

Auch dein Leben, das jetzt noch scheinbar endlos vor dir liegt, wird irgendwann vorüber sein und es wird sich vielleicht anfühlen wie ein Wimpernschlag. Stell dir vor, du bist als alter Mensch am Ende deines Lebens angekommen. Was möchtest du erreicht haben? Wie fühlt es sich an, wenn du diese Dinge nicht erreicht hast? Was kannst du heute tun, um am Ende deines Lebens dankbar zurückzublicken und mit Leichtigkeit gehen zu können?

Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Tod kann uns beim Leben helfen. Über die eigene Endlichkeit wirklich tief nachzudenken, ist nicht unbedingt schön, aber unheimlich hilfreich. Leben ist nur deshalb so wertvoll, weil es begrenzt ist. Unsere Endlichkeit zwingt uns dazu, einen Fokus im Leben zu finden und uns mit unseren Werten auseinanderzusetzen. Frage dich:

  • Wie kann ich einen Beitrag leisten?
  • Welche Spuren möchte ich hinterlassen?
  • Wie kann ich meine Beziehungen zu anderen vertiefen?
  • Was kann ich geben?
  • Was sollen die Menschen auf meiner Beerdigung über mich sagen?

Du bist nie zu alt, deine Berufung zu finden und zu leben

Berufung finden #8: Nimm dir Zeit für die Innenschau

Wenn du deine Berufung finden willst, musst du vor allem nach innen schauen. Denn tief in deinem Innersten kennst du die Antwort schon, sie ist nur verschüttet.

Die Antwort auf die Frage, was deine Berufung ist, findest du nicht im Außen, nicht in spirituellen Büchern, Seminaren oder Blog-Artikeln (sorry, dass ich das jetzt erst erwähne). Du musst vor allem in dich selbst hinein hören und wieder lernen, die authentische, wissende innere Stimme – deine Intuition – wahrzunehmen. Alle Antworten sind bereits in dir, sie liegen nur unter dicken Schichten von Zweifeln, Alltagssorgen, Ängsten, Ablenkungen und negativer Glaubenssätze verborgen.

Nimm dir Zeit für die Innenschau. Halte nach Zeitfenstern Ausschau, die du ganz für dich nutzen kannst, ohne dich von äußeren Einflüssen ablenken zu lassen. Höre in dich selbst hinein, ohne verkrampft nach irgendwelchen Antworten zu suchen. Bleib bei dir, bringe die Gedanken in deinem Kopf zur Ruhe, achte auf deinen Atem, nimm den gegenwärtigen Moment wahr. Diesen Prozess kannst du durch Meditation oder Spaziergänge in der Natur unterstützen. Dabei werden plötzlich Erkenntnisse kommen, ohne dass du bewusst darüber Nachgrübeln musst. Antworten auf die wirklich wichtigen Lebensfragen findest du nie durch Grübeln heraus.

Wieder Zugang zur Intuition zu finden, ist auf dem Weg zu einem selbstbestimmten, erfüllten Leben unheimlich hilfreich. Hier sind 5 praktische Übungen, mit denen du deine Intuition trainieren kannst. 

Berufung finden ohne Widerstand zur jetzigen Situation

Wenn du immer mehr deiner Berufung folgen möchtest, ist es sehr wichtig, dass du es nicht im Widerstand zu deiner derzeitigen Situation machst. Wenn dein einziges Ziel ist, so schnell wie möglich den momentanen Umständen zu entkommen, um in eine vermeintlich besser Zukunft zu fliehen, wird das nicht funktionieren.

Wie oft im Leben hast du schon gedacht: Wenn dies oder jenes eintritt, werde ich endlich glücklich sein. Und wie oft hast du deine Ziele erreicht, um dann festzustellen, dass es dich doch nicht so glücklich macht, wie du dachtest? Mehr zu diesem Thema: Warum die meisten Menschen nicht glücklich sind

Viele erfolgreiche Menschen, die in ihrem Leben vermeintlich Großes erreicht und erschaffen haben, sind nicht glücklich. Warum ist das so?

Weil du immer nur im jetzigen Moment glücklich sein kannst. Du kannst dich hier und jetzt entscheiden, glücklich zu sein. Du kannst zum Beispiel immer mehr von dem machen, was dich wirklich erfüllt, und die Dinge loslassen, die dir nicht guttun. Dann wirst du eine bessere Zukunft für dich erschaffen, weil du deine Schwingung hier und jetzt erhöhst und dann auch automatisch die Umstände in dein Leben ziehst, die dieser Schwingung entsprechen.

Erinnere dich daran, wann immer du den Gedanken denkst „Wenn ich dieses oder jenes in der Zukunft erreiche, dann werde ich glücklich sein“, dass es nicht stimmt. Es ist nur dein Verstand bzw. dein Ego, das dich davon abhalten will, hier und jetzt glücklich zu sein, indem es dich davon überzeugt, dass du erst noch etwas erreichen müsstest, um glücklich sein zu können.

Es ist eine Lüge. Es ist dein Ego, das nicht im Hier und Jetzt leben will, denn dann würde es sehr viel Macht verlieren.

Deine einzige Möglichkeit, jemals glücklich zu sein, ist hier und jetzt glücklich zu sein, mit dem was du hast und so wie du bist. Das authentische Leben deiner Berufung passiert dann fast von allein.

Empfindest du deine Arbeit als sinnvoll? Wenn ja, warum, und falls nicht, was hält dich davon ab, etwas an dieser Situation zu ändern? Fallen dir noch mehr Tipps und Wege ein, um deine Berufung zu finden und zu leben? Deine Meinung zum Thema interessiert mich brennend und ich freue mich sehr über jedes Kommentar!

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