Tag 2: Den Widerstand aufgeben

Gestern ging es bereits darum, wie wichtig es für die Erhöhung deiner Schwingung ist, dass du dich nicht mit deinen Gedanken identifizierst, sondern sie wertfrei wahrnimmst.

Genauso wichtig ist, dass du deine Gedanken nicht bekämpfst. Denn was du bekämpfst, machst du stark.

Wie gestern schon erwähnt hat jeder Gedanke eine Schwingung. Indem du einem Gedanken glaubst, gehst du mit dieser Schwingungsfrequenz in Resonanz und passt dich dessen Frequenz an. Dasselbe passiert jedoch auch, wenn du gegen einen Gedanken ankämpfst. Wenn du im Widerstand zu einem Gedanken bist, richtest du deinen Fokus darauf und gehst mit ihm in Resonanz.

Eine niedrige Schwingungsfrequenz geht einher mit niedrig schwingenden Gefühlen, die richtig schmerzhaft sein können. Diese wiederum lösen noch negativere Gedanken aus. Das kann zu einer fatalen Negativspirale werden, die oft nur durch starke Suchtmittel zu stoppen ist.

Achte heute einmal darauf, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen und welche Gefühle sie in dir auslösen. Natürlich kannst du nicht alle deine Gedanken wahrnehmen, denn wir haben jeden Tag ca. 50 bis 60 Tausend Gedanken, von den meisten bekommen wir gar nichts mit.

Aber du kannst deine Emotionen und Körperempfindungen als Alarm-Glocke verwenden. Wenn immer du ein unangenehmes Gefühl oder auch Empfindung in deinem Körper bemerkst – etwa eine leichte Verspannung, Frustration, Ärger, Unzufriedenheit, plötzliche Traurigkeit etc.- frage dich: Welcher Gedanke hat dieses Gefühl in meinem Körper ausgelöst?

Falls eine bestimmte Situation der Auslöser für das unangenehme Gefühl war, zum Beispiel ein Gespräch mit dem Chef, dann prüfe welcher Gedanke damit zusammenhängt. Denn es ist nie die Situation an sich, die ein Gefühl auslöst, es sind immer deine Gedanken darüber. Sonst könnten zwei Menschen nicht vollkommen unterschiedlich auf die gleiche Situation reagieren.

Manchmal ist es gar nicht so leicht den auslösenden Gedanken zu identifizieren. In diesem Fall kannst du dich auch fragen: Was würde dieses Gefühl sagen, wenn es sprechen könnte?

Lass das Gefühl seine Wahrheit sprechen und höre ihm zu. Vielleicht sagt es: Ich bin nicht gut genug. Ich mache immer alles falsch. Ich hab solche Angst.

Sende dem Gefühl dann innerlich die Botschaft: Ich sehe dich und ich höre dich. Es ist okay. Du darfst da sein. Ich bin für dich da. Du bist nicht allein. Du kannst dir dabei vorstellen, wie du beim Einatmen wohltuende, positive Energie aufnimmst und sie beim Ausatmen zusammen mit der Botschaft direkt zu diesem Gefühl schickst.

Auch wenn diese Gedanken und Gefühle nicht die Wahrheit sind, gibt es einen Grund dafür, dass sie da sind. Kämpfe heute nicht gegen sie an. Nimm deine niedrig schwingenden Gedanken wahr und akzeptiere sie als einen Teil von dir. Umarme sie innerlich und gib ihnen das was sie brauchen. In der Regel ist das Liebe, Mitgefühl und Akzeptanz. Sei für dich selbst da, anstatt die unangenehmen Gedanken und damit verbundenen Gefühle zu unterdrücken und gegen sie anzukämpfen.

Alles Liebe und bis morgen,
deine Julia?