Tag 3: Glaube keinem Gedanken

Nachdem du nun schon damit begonnen hast, deine Gedanken wertfrei zu beobachten und nicht gegen sie anzukämpfen, gehen wir heute noch einen wichtigen Schritt weiter: Glaube keinem deiner Gedanken.

Gewöhne dir an, deinen Gedanken mit einem gesunden Misstrauen zu begegnen und sie grundsätzlich zu hinterfragen. Denn wie schon gesagt: Das Problem sind nicht deine Gedanken. Das Problem ist, dass du dich mit ihnen identifizierst, gegen sie ankämpfst oder ihnen glaubst. Was alles auf das Gleiche hinausläuft: Du passt dich ihrer Schwingungsfrequenz an.

Solltest du heute im Verlauf des Tages wieder ein unangenehmes Gefühl bemerken (das kann auch etwas Subtiles sein wie ein leichtes Unbehagen oder innere Unruhe), dann schreibe einmal alle Gedanken auf, die mit dem Gefühl oder der Körperempfindung verbunden sind.

Mache dir bewusst, dass es nicht die Wahrheit, sondern nur Gedanken sind. Ein Teil in dir denkt aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit diese Gedanken. Sie haben in der Regel nichts mit der aktuellen Situation zu tun. Sie haben ihre Berechtigung, aber sie sind nicht die Wahrheit.

Falls es dir schwer fällt einen bestimmten Gedanken loszulassen, lege ich dir die kraftvollen vier Fragen von Byron Katie ans Herz:

  • Ist dieser Gedanke in der aktuellen Situation wirklich wahr?
  • Falls ja: Kann ich hundert Prozent sicher sein, dass er wahr ist?
  • Wie fühle ich mich, wenn ich diesen Gedanken glaube? (Spüre in deinen Körper hinein und nimm bewusst wahr, wie sich das anfühlt)
  • Wie fühle ich mich ohne diesen Gedanken? (Spürst du den Unterschied?)

Mache dir bewusst, dass du in jedem Moment deines Lebens die Wahl hast, einem Gedanken zu glauben oder auch nicht und dadurch deine Schwingungsfrequenz maßgeblich zu beeinflussen.

Als Faustregel kannst du dir auch Folgendes merken: Ein Gedanke, der angenehme, hochschwingende Gefühle in dir auslöst, ist im Einklang mit deiner höheren Wahrheit bzw. deinem höheren Selbst. Ein Gedanke, der sich unangenehm oder sogar schmerzhaft anfühlt, ist es nicht. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.

Ganz unabhängig davon, ob ich mit dieser Behauptung nun Recht habe oder nicht, wird sie sofort deine Schwingung erhöhen, wenn du sie in dein Glaubenssatz-Repertoire übernimmst. Je positivere, ermächtigendere Glaubenssätze du hast, desto mehr bist du in deiner Kraft.

Zu gegebener Zeit ist es dann auch sehr sinnvoll, der Ursache des negativen Gedankens auf den Grund zu gehen, um ihn wirklich nachhaltig aufzulösen und ihm seine Kraft zu nehmen. Dazu erfährst du an einem anderen Tag noch mehr.

Es ist aber bereits unglaublich kraftvoll, wenn du dir angewöhnst, deinen Gedanken grundsätzlich zu misstrauen und sie zu hinterfragen.

Alles Liebe dir,

deine Julia?