30 Tage Rohkost – Wozu das Ganze?

Für dieses Jahr habe ich mir jeden Monat eine andere Challenge überlegt. 2017 soll das Jahr werden, in dem ich meine Komfortzone konstant erweitere, über eigene Grenzen hinauswachse und mehr Selbstdisziplin entwickle. Das Jahr startet mit einer 30-tägigen Rohkost-Challenge. Das bedeutet, ich werde mich den ganzen Januar über roh bzw. roh-vegan ernähren. Auf meinem Speiseplan stehen hauptsächlich frische Früchte und außerdem frisches Gemüse, Trockenfrüchte, Nüsse und Samen. Zugute kommt mir, dass ich mich gerade in einem tropischen Land aufhalte, wo es sehr warm ist und frische Früchte für wenig Geld an jeder Ecke feilgeboten werden. Sonst hätte ich mich in einem Januar ganz sicher nicht an diese Challenge gewagt.

Hier kannst du nachlesen, wie es mir während meiner 30-tägigen Rohkost-Ernährung ergangen ist und wie sich mein Leben und ich selbst durch die Rohkost-Ernährung verändert haben: 30 Tage Rohkost: Mein Fazit

Rohkost Ernährung: Grüne Smoothies zum Frühstück

30 Tage Rohkost bzw. roh-vegane Ernährung: Warum?  

Seit langem spiele ich schon mit der Idee, mich für längere Zeit mal komplett roh zu ernähren. Aber ich bin doch immer wieder davor zurück geschreckt, weil ich es mir zu schwer, zu kompliziert oder zu teuer vorgestellt habe.

Trotzdem blieb der Wunsch, es irgendwann mal auszuprobieren. Der hielt sich wahrscheinlich deshalb so hartnäckig, da ich immer wieder begeisterte Berichte hörte oder las, wie sehr Rohkost das ganze Leben verändert.

Blogger Steve Pavlina, der bereits im Januar 2008 eine 30-tägige Rohkost-Challenge durchzog, schreibt beispielsweise:

„I felt totally euphoric during my first raw trial, like I was constantly buzzing on an emotional high. Other raw foodists have reported similar results. The incredible feeling of well-being — emotionally, mentally, physically, and spiritually — is perhaps the diet’s most attractive benefit.“

Ich weiß nicht, wie vielen Rohköstlern du schon begegnet bist, aber meist schwärmen sie von:

  • Einem sehr hohen und stabilen Energie-Level
  • Mehr Konzentration, Klarheit und Fokus
  • Verändertes Hautbild: Komplettes Verschwinden von Hautunreinheiten, straffere und weichere Haut
  • Gewichtsverlust oder Zunahme (vermutlich nimmt man mit dieser Ernährung erst mal ab, aber falls man es auf Gewichtszunahme durch Muskelaufbau abgesehen hat, soll man mit einer rohköstlichen Ernährung mehr Energie für das dafür notwendige Training haben)
  • Bessere Verdauung
  • Tiefer, erholsamer Schlaf
  • Länger anhaltende gute Stimmung
  • Heilung von verschiedenen Krankheiten, von harmlos bis todkrank (z.B. Krebs)

Nachdem ich also immer wieder teils unglaubliche und euphorische Berichte über die Rohkost-Ernährung hörte, war klar, dass ich es mal ausprobieren muss.

Ich möchte vor allem herausfinden:

  • Wie wirkt sich diese Ernährung auf mein Wohlbefinden, mein Energie-Level und meine Vitalität aus?
  • Welche Auswirkungen hat das auf meine Konzentration, meinen Fokus und meine Produktivität?
  • Wie verändert sich meine Haut? (seitdem ich die Pille nicht mehr nehme, habe ich wieder echte Probleme mit meiner Haut und hoffe, dass ich es durch diese Ernährung endlich in den Griff bekomme)
  • Welche Auswirkungen hat die neue Ernährung auf meine Stimmung und Emotionen?
  • Wie verändert sich meine körperliche Fitness?
  • Wie geht es mir damit? Fühle ich mich eher schlecht aufgrund der Entbehrungen oder überwiegen die positiven Seiten dieser Ernährung?

Nicht zuletzt werden wir praktisch zu dem, was wir essen. In etwa alle sieben Jahre erneuert sich der menschliche Körper komplett. Und woraus erneuert er sich wohl, wenn nicht aus unserem Essen?

Hippokrates Rat „Lass Nahrung deine Medizin sein“ ist daher mehr als einleuchtend und vielleicht können wir unser gesamtes Leben ändern, wenn wir unsere Ernährung ändern.

Ich finde es jedenfalls mehr als lohnenswert, es wenigstens mal auszuprobieren und bin sehr neugierig, was die 30 Tage bringen werden. Außerdem ist diese einmonatige Ernährungsumstellung sicher auch einer wunderbare Entgiftung für den Köper.

Die Regeln 

Ehrlich gesagt habe ich ziemlichen Schiss, das wirklich durchzuziehen. Auch wenn ich schon überwiegend vegan esse, stelle ich es mir einfach schwierig vor. Mehrfach habe ich schon probiert, auf Zucker, Kaffee oder Alkohol für einen Monat zu verzichten – und bin daran gescheitert. Wenn ich es schon nicht schaffe, einen Monat auf Kaffee und Süßes zu verzichten, wie will ich dann bitte schön einen Monat lang nur rohes Obst, Gemüse und Nüsse essen?

Deshalb habe ich mir vorab ein paar Regeln überlegt, die es mir erleichtern sollen, die 30 Tage durchzuziehen:

  • Ich werde keine Kalorien zählen und mich immer sattessen, auch wenn das bedeutet drei Mangos und ein Kilo Weintrauben auf einmal zu essen
  • Ich werde versuchen, mich an die 80/10/10 Rohkost-Ernährung zu halten (80 Prozent Kohlenhydrate, 10 Prozent Protein und 10 Prozent Fett), was bedeutet, dass ich hauptsächlich Obst und ab und zu einen Salat, Nüsse und Samen essen werde
  • Ich werde es einfach halten und keine komplizierten rohveganen Rezepte austesten, da ich dazu momentan nicht viel Zeit habe und außerdem in Kolumbien bin, wo ich nicht an alle Zutaten komme und auch keine extravaganten Küchengeräte habe. Die roh-vegane Schoko-Torte muss also leider auf mich warten.
  • Auch wenn ich ein Verhältnis von 80/10/10 anstrebe, werde ich das nicht jeden Tag streng überprüfen und nachrechnen. Wenn ich Lust darauf habe, esse ich mich an Nüssen und Avocados satt.
  • Nicht erlaubt sind warme Getränke jeder Art und natürlich Alkohol, Zucker und Salz. Auch andere Gewürze werde ich wenn dann nur spärlich einsetzen.

30 Tage Rohkost: Früchte oder Fett? 

Wer sich hauptsächlich roh ernährt, hat zwei Möglichkeiten seinen Kalorienbedarf abzudecken: entweder über Früchte oder Fett. Würde man den Kalorienbedarf über frisches Gemüse abdecken wollen, müsste man wahrscheinlich den ganzen Tag lang essen. Trotzdem sind Salat und frisches Gemüse aufgrund der enthaltenden Mineralstoffe und Chlorophyll bei dieser Ernährung sehr wichtig.

Fett können Rohköstler in Form von Nüssen, Samen, kaltgepressten Ölen und fetthaltigen Früchten wie Avocado oder Kokosnüssen in großen Mengen zu sich nehmen. Über das Fett kommt man auch bei roh-veganer Ernährung am schnellsten an die notwendigen Kalorien, ohne enorm große Mengen essen zu müssen. Mittlerweile ist man sich aber einig, dass eine so fettreiche Ernährung nicht gesund ist, auch wenn es sich um natürliche, unverarbeitete und im Grunde gesunde Fette handelt. In großen Mengen tut es uns trotzdem nicht gut, da es beispielsweise das Blut verdickt und Insulinrezeptoren blockiert.

Deshalb werde ich versuchen, meinen Kalorienbedarf hauptsächlich über frisches Obst abzudecken. Für mich ist es auf jeden Fall vorteilhaft, da ich frisches Obst liebe und mich momentan in Kolumbien aufhalte, wo es extrem leckere tropische Früchte für wenig Geld gibt.

Eine hauptsächliche Kalorienzufuhr über Proteine bzw. Eiweiße würde bei einer Rohkost Ernährung ebenso bedeuten, viel Fett zu sich zu nehmen. Außerdem häufen sich Belege über den sogenannten „Protein-Mythos“, der besagt, dass unser Körper Proteine eigentlich gar nicht braucht, sondern nur die darin enthaltenen Aminosäuren, mit denen wir auch beim Verzehr von Obst und Gemüse ausreichend versorgt werden.

80/10/10 Rohkost Ernährung 

Diese Form der Rohkost-Ernährung nennt sich 80/10/10 und wird nach meinen Recherchen mittlerweile von den meisten Rohköstlern so befolgt. Die Zahlen beziehen sich auf das Verhältnis der Makronährstoffe in den täglich aufgenommenen Kalorien: Mindestens 80 Prozent sollen aus Kohlenhydraten kommen, maximal 10 Prozent aus Proteinen und maximal 10 Prozent aus Fetten. Die Kohlenhydrate bekommt der Rohköstler hauptsächlich aus Obst und Trockenfrüchten, Fette und Proteine aus Nüssen, Samen, Avocado und Gemüse. Das genaue Verhältnis muss natürlich nicht jeden Tag eingehalten werden, aber es sollte im Durchschnitt darauf hinauslaufen. Prinzipiell kann der Kohlenhydrate-Anteil ruhig etwas höher ausfallen und der Eiweiß- und Fett-Anteil dafür geringer. Es handelt sich also um eine „High Carb – Low Fat“-Ernährung.

Eine Ernährung, die fast nur aus frischen Früchten betsteht, erscheint dir unnatürlich und zu einseitig? Wenn man bedenkt, dass unsere nächsten Verwandten wie Gorillas, Schimpansen oder Orang-Utans eine ganz natürliche Präferenz für frische Früchte haben und sich hauptsächlich davon ernähren, ist diese Ernährungsform im Grunde nicht so abwegig. Außerdem verdauen wir frisches Obst am einfachsten und schnellsten. Um diesen Effekt noch zu verstärken, empfehlen manche Anhänger dieser Ernährungsform außerdem Mono-Mahlzeiten, also lieber fünf Mangos frühstücken als verschiedene Obstsorten zu mischen. Das werde ich sicher auch mal austesten, mich aber nicht streng daran halten.

Hier kannst du nachlesen, wie es mir während meiner 30-tägigen Rohkost-Challenge ergangen ist: 30 Tage Rohkost: Mein Fazit 

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